Liebe Freunde und Geschwister der Gemeinde!

Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.
(1. Korinther 6,19)

Menschen sehnen sich nach Glück, Liebe und bedingungsloser Annahme. Diese Sehnsucht macht Menschen zu Suchenden. Sie macht uns aber auch zu Scheiternden und Verwundeten. Wo finde ich Glück, Liebe und Annahme? Gott möchte unsere Sehnsucht stillen und Er alleine kann uns helfen, dass wir uns selbst und anderen bei der Suche nicht Schaden zufügen. Ulrich Eibach schreibt: „Die Suche nach sexuellem Glück ist beim Menschen eingebettet in die Sehnsucht nach einem glücklichen Leben überhaupt, das man vor allem in der Liebe sucht, die auch tiefere Gefühle und Bedürfnisse, wie Zärtlichkeit, Geborgenheit usw. vermittelt. Im Begriff Liebe konzentrieren sich die Sehnsüchte des Menschen nach einem glücklichen und erfüllten Leben hier und jetzt.“ (Liebe, Glück und Partnerschaft. S.65)

Die Bibel hat uns Wichtiges zu sagen, wie wir erfülltes Leben und Glück finden. Dazu gehört auch unser Verständnis von Sex. Hier unterscheidet sich die biblische Sicht von der modernen. In unserer Gesellschaft ist es Privatsache, was erwachsene Menschen im Bett miteinander machen. Heute heißt es: Liebe kann keine Sünde sein. Wer dem widerspricht ist ein Moralapostel. Wer das anders sieht, ist aus der Zeit gefallen. Doch für Gott und Christen ist Sexualität keine Privatsache. Ihr gehört nicht euch selbst. Die Monatslosung für Mai ist ein wichtiger und herausfordernder Beitrag zum Thema Sex und Christsein.

Der Abschnitt (1. Korinther 6,12-19) handelt von Unzucht und christlicher Freiheit. Unzucht ist ein Sammelbegriff für Sex außerhalb der Ehe (1. Kor 7,1). In Vers 18 steht: Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib.Was wir mit unserem Körper machen ist keineswegs unwichtig und nicht Privatsache! Wem wir uns sexuell hingeben, zu dem gehören wir, an den haben wir uns gebunden. Hier offenbart sich die geheimnisvolle Kraft der Sexualität, zwei Menschen so zu verbinden, dass sie aneinander hängen.

Geschlechtsverkehr eint zwei Menschen zu einem Fleisch, zu einer Person. Darum soll diese innige und tiefste Vereinigung nur da vollzogen werden, wo Menschen wirklich „ein Fleisch / eine Person“ werden wollen, also nur in der Ehe. Und das nicht aus irgendeiner Moral, sondern vom Sinn der Sexualität her. Sündig ist Sex als solcher nicht. Sünde ist, wenn ich diese umfassende Vereinigung mit dem anderen gar nicht will, weil ich ihn selbst (noch) nicht wirklich liebe. Oder weil ich den anderen letztlich nur zur Lusterfüllung brauche. Sünde ist, wenn ich eine Bindung durch vorehelichen Sex eingehe, die eine bewusste und gereifte Entscheidung, miteinander das Leben zu teilen, erschwert. Wie viele Ehen wurden schon geschlossen, nur weil schon ein Kind da war? Karl Barth sagt: “Koitus ohne Koexistenz ist... eine dämonische Angelegenheit.”

Mein Körper als Christ ist ein kostbares und einzigartiges Instrument, Gott zu ehren, Gott groß zu machen und zu bezeugen. Nicht von einem Gesetz her, sondern von der Erlösung her gilt jetzt: ich kann und will nicht machen, was ich will, sonder was Gott will. Sex soll heilig sein, d.h. im Dienst für Gott gelebt und genossen werden. Am Ende steht hier kein Verbot, sondern ein Gebot. Gott will uns nicht einengen. Er will uns nicht die Freude am Leben rauben! Er möchte uns überfließendes Leben schenken!

Volkmar Janke

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