
„Gott spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.“
Maleachi 3,20
Im Dezember werden die Tage nicht nur kürzer, sondern auch dunkler. Der Monatsvers klingt in diesem Kontext zutiefst positiv: eine aufkeimende Hoffnung des Lebens, erste Sonnenstrahlen nach langer Dämmerung. Gefühlstechnisch kann ich das gut nachvollziehen, wenn die Sonne in den kalten Wintermonaten Wärme schenkt.
Mal 3,20 liegt allerdings eine schwere Krise zugrunde. Nur wenige Verse zuvor heißt es: „Ihr sagt: 'Es ist sinnlos, Gott zu dienen. Was haben wir davon, wenn wir seine Anordnungen befolgen und in Trauerkleidern vor dem Herrn Zebaot herumgehen? Lasst uns lieber die glücklich preisen, die überheblich sind. Denn diese Frevler haben Erfolg. Sie stellen Gott auf die Probe und kommen davon.'“ (Mal 3,14f.)

